Wie viel Salz ist in der Pizza? |
Berlin. Wie viel Salz ist in der Pizza? Diese Frage stellte sich die gemeinnützige Informationszentrale PizzaExperten e.V.: schließlich besteht der Verdacht, dass der Verzehr von viel Salz zu hohem Blutdruck führt – oder jedenfalls ein Risikofaktor dafür ist.
Der Ernährungsinformationsservice untersuchte nun unterschiedliche Pizzen auf ihren Salzgehalt. Dabei kamen teils sehr schwankende Ergebnisse zum Vorschein, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine Tagesmenge von sechs Gramm Salz. Eine einzelne Pizza kann diese Menge zwischen 30 und mehr 100 Prozent abdecken. Besonders wenig Salz ist in der selbstgemachten Pizza enthalten. Natürlich nur unter der Prämisse, dass der Teig und die Sauce mit verhältnismäßig wenig Salz gemacht wurde. Zudem muss frisches Gemüse verwendet werden und zu viel Käse sollte man sich verkneifen.
Eine Tiefkühlpizza bedient die empfohlene tägliche Menge der DGE zu rund 50 bis 90 Prozent. Wer die vegetarischen Varianten bevorzugt, spart auch hier an Salzgehalt ein. Salami als Zutat ist für eine erhöhte Salzmenge verantwortlich: die Konservierung erfolgt aus gesundheitlichen Gründen mit Pökelsalz.
Ähnlich wie die Tiefkühlpizza schneidet die Pizza vom Lieferdienst oder direkt aus der Pizzeria ab. Die Experten plädieren hierbei für eine Deklarierung der verwendeten Salzmenge. Aus gesundheitlichen Gründen sei es wichtig, in der Öffentlichkeit mehr Bewusstsein für das Thema Salz zu wecken.
Die Salzreduktion in Pizzen solle in kleinen Schritten erfolgen um ein etwaiges Nachsalzen zu verhindern. Das Prinzip wird bereits erfolgreich in Finnland und Großbritannien angewendet, heißt es. Pizza zählt seit geraumer Zeit zu den absoluten Lieblingsgerichten der Deutschen.
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