Yi-Ko Holding steigt aus der BdS-Tarifgemeinschaft aus |
München. Ende September war es soweit: die von einem Unternehmen der Yi-Ko Holding betriebenen Restaurants planen den Ausstieg aus dem Bundesverband der Systemgastronomie e.V. (BdS). Wie der Verband mitteilte, hätten die Restaurants angekündigt, dem BdS zum 31. März 2015 den Rücken zu kehren.
Damit werde das Unternehmen gleichzeitig aus der gemäß Satzung zwingenden BdS-Tarifbindung austreten, hieß es. Der Bundesverband der Systemgastronomie missbilligte diesen Schritt in einer Pressemitteilung ausdrücklich. BdS-Präsident Wolfgang Goebel sagte: Die BdS-Wertegemeinschaft ist ein gemeinschaftliches Gut, das unter keinen Umständen beschädigt werden darf. Wir haben kein Verständnis, wenn sich einzelne Mitglieder der zwingenden Tarifbindung und der starken Wertegemeinschaft entziehen wollen.“
Seitens des BdS war zuvor bereits ein Ausschluss angedacht worden, nun komme die Yi-Ko Holding dem zuvor, hieß es. Die Holding war im Frühjahr diesen Jahres mehrfach in die Schlagzeilen geraten. Danach hatte der Bundesverband der Systemgastronomie Bekenntnisse zur BdS-Wertegemeinschaft eingefordert. Die Aufforderung zu einer schriftlichen Stellungnahme zu den Vorwürfen sei bis heute unbeantwortet geblieben.
Eine Undercover-Reportage des „Team Wallraff“ über Burger King-Filialen hatte im Mai zu personellen Konsequenzen geführt. Der Franchisenehmer Ergün Yildiz trat in Reaktion auf die vielfältige Kritik an den Hygienestandards in den Restaurants damals vom Posten als Geschäftsführer der Yi-Ko Holding zurück.
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