Philipp

XXX 31.01.2010

Meine Frau und ich schmecken uns seit etwa einem Jahr durch die Restaurants der deutschen JRE. Am 15. Januar haben wir das Restaurant Philipp in Sommerhausen besucht, das der Guide Michelin mit einem Stern schmückt und Gault Millau mit 16 Punkten bewertet. >Sowohl die Küche als auch das Weinangebot waren superb. Erstklassige Zutaten, kreative Kombinationen, perfekte Garzeiten, tolle Präsentation. Aber: Bei Philipps wird die teure französische Butter noch eine Woche nach MHD serviert (8. Januar 2010). Und wenn man um Ersatz bittet, ist die gesalzene Butter nicht mehr verfügbar und die ungesalzene nur bis zum nächsten Tag haltbar (16. Januar 2010). Im Supermarkt werden Produkte ab ca. zwei Tage vor Ablauf der Mindesthaltbarkeit nicht mehr normal verkauft, sondern in der Schnäppchen-Ecke verramscht. Im fränkischen Sterne-Restaurant sind sie fürs üppig zahlende Publikum offensichtlich noch gut genug. Und wenn die Weinflasche eine zusätzliche Aufschrift trägt, deren Sinn man nicht versteht, dann lohnt es nicht, den Service zu fragen. Die Kellnerin weiß es auch nicht, sagt aber nichts weiter dazu. So haben und werden wir nicht erfahren, ob sie nicht gefragt hat oder ob Frau Philipp es auch nicht wusste. Und wir möchten nicht entscheiden, welche Variante uns sympathischer ist. Frau Philipp hat unseren Hinweis auf die Unzulänglichkeiten im Service inzwischen kommentiert: Bezüglich der Butter hat sie den Lieferanten gerügt (will aber künftig auch selbst aufpassen), an der nicht beantworteten Wein-Frage ist die Kellnerin schuld, sie hatte Frau Philipp nicht gefragt. Trotz inzwischen genauer Kenntnis der Frage hat Frau Philipp die Frage aber immer noch nicht beantwortet.

Schlagworte : Top-Küche , schwacher Service , Preis nur teilweise gerechtfertigt