Die Berner Platte ist seit dem März 1798 ein traditioneller Bestandteil der Schweizer (vor allem der Berner) Küche und wurde als Festessen den Siegern der Schlacht Neuenegg, die die Franzosen zurückgeschlagen hatten, serviert. Im Grundprinzip besteht die Berner Platte aus verschiedenen Fleischsorten, Sauerkraut, Bohnen und Kartoffeln. Wer den Kanton Bern besucht, sollte unbedingt die Berner Platte probieren, denn sonst verpasst man eine köstliche Spezialität dieser schönen Gegend.
Für die Berner Platte wird zunächst das Kochfleisch in einer Bouillon aus Rindsknochen und einem Suppenstrauß ungefähr 2 1/2 Stunden gekocht. Die heiße Bouillon wird dann über die Markknochen gegossen, um diese darin ziehen zu lassen. Das Kasselerfleisch muss pochiert werden. Bevor der Kasseler fertig ist, gibt man die Wurst ins Wasser hinzu. Der Speck für die Bernerplatte wird mit einem Suppenstrauß gekocht (besteht aus: Lauch, Sellerie, Karotten, Zwiebeln und Gewürzen). Für das Sauerkraut werden die Zwiebeln in Streifen geschnitten und in Schweineschmalz gedünstet. Sie dürfen allerdings nicht braun werden. Die Zwiebeln werden jetzt mit Bouillon und Weißwein übergossen. Dann werden das Sauerkraut und das Gewürzsäckchen mit den Wacholderbeeren hinzugegeben. Die Pfanne wird nun abgedeckt und für 90 Minuten in den Ofen zum Schmoren gegeben. Die Dörrbohnen für die Berner Platte werden ihrerseits nun in kochendes Wasser gegeben und ungefähr eine halbe Stunde gekocht. Nach dem Kochen werden die Bohnen abgeseiht und abgeschreckt. Speck und Zwiebeln werden nun in Butter angedünstet und mit den Bohnen in Bouillon geben. Bei geringer Hitze die Bohnen ungefähr 20 Minuten kochen. Zwischenzeitlich werden die Salzkartoffeln geschält und gekocht. Alles zusammen nun auf einer Platte schön angerichtet.